Aktuell

Zertifizierungs-Marathon im September

Auditoren bescheinigen Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) erneut hervorragende Strukturen, Qualität und effektive Zusammenarbeit in wichtigen Zentren und Bereichen der Klinik.

Der September stand im Rotes Kreuz Krankenhaus im Zeichen von Qualitätsprüfungen. Von den Auditorinnen und Auditoren der entsprechenden Fachgesellschaften und Aufsichtsgremien unter die Lupe genommen wurden das Endoprothetikzentrum (EPZ), das Traumazentrum, das Pflegequalitätsmanagement, das Durchgangsarztverfahren und das Hygienemanagement im RKK.

Im EPZ prüften die Auditoren unter anderem die Qualität und Quantität der chirurgischen Eingriffe, die Qualifikation und Zusammenarbeit der Kolleg:innen sowie fachübergreifende Behandlungspfade. Mit Oberarzt Aydin Moshreffar hat das mehrfach rezertifizierte Endoprothetikzentrum seit diesem Jahr neben Dr. Ingo Arnold auch einen neuen Hauptoperateur.

Die Schwesternschaft und damit das gesamte Pflegequalitätsmanagement der Klinik ist bereits seit Jahren nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Der Auditor besuchte diesmal das Pflegemanagement, die Intensivstation und den Sozialdienst. Große Anerkennung bekam die Umsetzung der digitalen Patientenkurve auf der Intensivstation. Das außerordentliche Netzwerk des RKK- Sozialdienstes stand beim Lob des Auditors in dieser Abteilung im Vordergrund. Im Pflegemanagement hob der Auditor besonders die zukunftsorientierte Sichtweise und Weichenstellung für die Pflege in der Klinik hervor.

Am 18.9. wurde das Traumazentrum des RKK unter die Lupe genommen. Die von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie beauftragte Auditorin bescheinigte hier hervorragende Strukturen, Qualität und ein effektives kollegiales Zusammenspiel der Ärzt:innen und Pflegefachkräfte bei der Versorgung Schwerverletzter im RKK.

Nach einem Arbeits- oder Wegeunfall sollen Verletzte einen von der Berufsgenossenschaft zugelassenen Durchgangsarzt aufsuchen. Auch Unfallverletzte, die ins RKK kommen, werden hier von einem D-Arzt behandelt – dem unfallchirurgischen Chefarzt Dr. Dirk Hadler. Die Qualifikation muss alle fünf Jahre neu nachwiesen werden, denn nur besonders geeignete Krankenhäuser dürfen sich am stationären Durchgangsarztverfahren beteiligen. Anfang September kam der Bescheid über die „Weiterbeteiligung am stationären Durchgangsverfahren“ bis Ende Dezember 2029.

Am 24.9. kam das Gesundheitsamt kurzfristig zum Krankenhaushygieneaudit ins RKK. Die Fachleute des Gesundheitsamtes schauten vor Ort, ob die Vorgaben aus verschiedenen Verordnungen und Gesetzen (Infektionsschutzgesetz, Bremer Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen, Bremer Krankenhausgesetz) im Krankenhaus richtig und vollständig umgesetzt und dokumentiert werden. Es sind - wie in den vergangenen Jahren zuvor - keine kritischen Abweichungen festgestellt worden.

“Alle Rezertifizierungen und Prüfungen dieser wichtigen Bereiche unseres Krankenhauses sind mit Bravour erreicht bzw. bestanden worden. Externe Prüfungen sind wichtig für die Qualitätssicherung, sie bedeuten aber für die Kolleginnen und Kollegen in den Teams zusätzlich zu ihrer Arbeit auch viel Engagement und Zeitaufwand. Wir sind sehr stolz auf unsere Teams und freuen uns über das Lob der Fachgesellschaften für die nachgewiesene Qualität unserer Arbeit“, so Dr. Walter Klingelhöfer, kaufmännischer Geschäftsführer des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen.

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen plant Hausärztliches MVZ in der Neustadt

Enge Verzahnung mit stark frequentierter Notaufnahme beabsichtigt

Die schnelle, gute und bedarfsgerechte Patientenversorgung in Zeiten immer knapper werdender Hausarztpraxen auf der linken Weserseite zu unterstützen, ist das Ziel des neuen „Hausärztlichen MVZ“ des Rotes Kreuz Krankenhauses, dessen Gründung zurzeit vorbereitet wird. Start soll Anfang 2025 in modernen, barrierefreien Praxisräumen im Ärztehaus Forum K direkt neben der Klinik sein.

„Unser Ziel ist, dass alle Patientinnen und Patienten eine ihrem individuellen Bedarf entsprechende, zeitnahe medizinische Versorgung und Beratung erhalten. Gleichzeitig sollen in unserem Hausärztlichen MVZ diejenigen Patientinnen und Patienten ein Angebot zur Behandlung bekommen, die ohne akute Notfallproblematik bzw. ohne Bedarf einer stationären Behandlung in die Notaufnahme unseres Krankenhauses kommen“, erklärt Dr. Martin Langenbeck, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme (ZNA) und medizinischer Geschäftsführer des Rotes Kreuz Krankenhauses. „Es kommen leider immer mehr Patientinnen und Patienten, weil sie gar keinen Hausarzt haben bzw. weil sie keine hausärztliche Praxis finden, die noch Kapazitäten frei hat.“

„Wir möchten vorangehen mit unserem Hausärztlichen MVZ und dazu beitragen, sukzessive das hausärztliche Versorgungsangebot auf der linken Weserseite zu erweitern. Gleichzeitig können wir dadurch die Patientenströme in unserer Notaufnahme sinnvoller lenken und dort die Wartezeiten für echte Notfälle verkürzen“, beschreibt Dr. Walter Klingelhöfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des RKK, die zu erwartenden Vorteile der neuen Praxis. Für die Arbeit im MVZ sucht das RKK jetzt mit Hochdruck Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin in Voll- oder Teilzeitanstellung sowie in der Weiterbildung fortgeschrittene Ärzt:innen. Der Praxisbetrieb funktioniert natürlich auch nicht ohne Medizinische Fachangestellte (MFA), auch sie werden gesucht. „Die Möglichkeit, fest angestellt in einem modernen MVZ zu arbeiten, eingebettet in die „große RKK-Familie“ und ohne den Druck der Selbständigkeit in einer eigenen Arztpraxis, das ist sicher nicht nur für Teilzeitkräfte, beispielsweise nach Familiengründung, attraktiv“, hofft Dr. Klingelhöfer.

Kontakt:
Dr. Martin Langenbeck
Tel.: 0421 / 5599-184
langenbeck.m@roteskreuzkrankenhaus.de

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen erhält Auszeichnung „Deutschlands beste Krankenhäuser 2024“ des F.A.Z.-Instituts

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) ist laut F.A.Z.-Institut eines von „Deutschlands besten Krankenhäusern“ in der Größenkategorie 300 bis 500 Betten.

Der Auswertung, welche das F.A.Z.-Institut mit Hilfe des IMWF-Instituts für Management- und Wirtschaftsförderung jährlich veröffentlicht, liegen Daten von knapp 2.400 Krankenhaus-Standorten in Deutschland zugrunde. Das beste Drittel – ca. 700 Kliniken – bekam die Auszeichnung als „Gütezeichen für Qualitäts- und Patientenorientierung“.

Datenbasis für die Bewertung sind laut F.A.Z. eine Auswertung der aktuellsten verfügbaren Qualitätsberichte der Krankenhäuser mit Datenbestand 2022 sowie Social Listening und gezieltes Monitoring der Bewertungsportale „Weisse Liste“ und „klinikbewertungen.de“. Mit Hilfe der Qualitätsberichte und der Daten aus den Portalen wurde eine Rangliste derjenigen deutschen Krankenhäuser erstellt, die laut F.A.Z. „aus emotionaler und sachlicher Sicht mit ihrem Gesamtangebot glänzen können“. Das Ergebnis sei ein einzigartiger Überblick über „Deutschlands beste Krankenhäuser“, dessen Resultat dabei helfen solle, „die Vielzahl der Informationsangebote handhabbar zu machen.“

Zu den ausgezeichneten Fachbereichen des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen gehören 2024

  • Gefäßchirurgie, Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie
  • Orthopädie und Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie
  • Rheumatologie: Orthopädie mit Schwerpunkt Rheumatologie, Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie

Die Studie sowie Informationen zu Methode, Auswertung und wissenschaftlichen Begleitung wurde auf https://www.faz.net/asv/beste-krankenhaeuser/ veröffentlicht. Das F.A.Z.-Verlagsspezial zu „Deutschlands besten Krankenhäusern“ 2024 erschien am 24.7.24 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Herzultraschall – in der Intensiv- und Notfallmedizin?

Die Rolle der Echokardiographie wird auch außerhalb der Versorgung von Herz- Patienten immer wichtiger. Oberarzt Dr. Konstantin Schraepler sorgt als einer von deutschlandweit fünf EDEH-Ausbildern für mehr Know-How in der Ultraschalldiagnostik.

Die Echokardiographie (Herzultraschall) ist eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Kardiologie. Aber auch in der Notfall- und Intensivmedizin spielt die Echokardiographie eine immer bedeutendere Rolle. Mit ihrer Hilfe lässt sich nicht nur das Herz darstellen, sondern auch in kürzester Zeit der richtige Weg zur Kreislaufstabilisierung eines kritisch kranken Menschen erkennen. Das war bisher nur mit invasiven intensivmedizinischen Verfahren möglich, die immer mit Risiken in der Anwendung verbunden sind und Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die in kritischen Situationen nicht immer zur Verfügung steht.

Um mehr Intensivmediziner mit dem notwendigen Fachwissen und den Vorzügen der Echokardiographie vertraut zu machen, gibt es seit einigen Jahren ein Diplom für Intensivmedizinische Echokardiographie (EDEC) von der Europäischen Society of Intensive and Critical Care Medicine (ESICM). Dieses Diplom können nur bereits fertig ausgebildete Intensivmediziner erlangen, die Weiterbildung nimmt etwa zwei Jahre in Anspruch.

Doch Ausbildende hierfür sind, besonders in Deutschland, rar. Umso erfreulicher ist es, dass das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen mit Oberarzt Dr. Konstantin Schraepler einen von deutschlandweit derzeit fünf Supervisoren in seinen Reihen hat. Dr. Schraepler bildet nicht nur EDEC- Absolventen aus, sondern führt auch den medizinischen Nachwuchs im Bereich Notfall- , Anästhesie- und Intensivmedizin im RKK engagiert und umfassend an die Ultraschalldiagnostik heran.

Mehr Informationen:

https://www.esicm.org/education/edec-2/

www.springermedizin.de/echokardiografie/…

Stabwechsel im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Gefäßchirurgie am Rotes Kreuz Krankenhaus

Ab 1. Juli 2024 übernimmt Frau Dr. Karen Stührmann das Ruder im MVZ Gefäßchirurgie im Ärztehaus Forum K am Rotes Kreuz Krankenhaus. Der langjährige Leiter des MVZ, Dr. Thorsten Schack- Friedrichs, ist in den Ruhestand getreten. Die neue Ärztliche Leiterin ist erfahrene Fachärztin für Allgemein- und Gefäßchirurgie, Phlebologie, endovaskuläre Chirurgie und ICW Wundexpertin. Sie arbeitet bereits seit 2021 im MVZ am RKK. An ihrer Seite startete im April 2024 der Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie, Dr. Wilfried Pieper, zuvor Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Bremerhavener Klinikum Mitte.

„Wir freuen uns, die seit 23 Jahren in enger Kooperation mit dem Bremer Gefäßzentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus bestehende ambulante Gefäßchirurgie im MVZ fortzuführen“, sagt Dr. Karen Stührmann. Im MVZ kümmern sich die beiden Ärzte und ihr Team vor allem um die Diagnostik von Erkrankungen der Arterien der Extremitäten, des Halses, der Aorta und der Viszeralarterien. Weiterhin erfolgt hier die Diagnostik und Therapie von Venenleiden. Angeboten werden ambulante operative Versorgungen, sowie die konservative Therapie oder Verödungen der erkrankten Venen.

Auch die Anlage nativer Shunts zur Dialyse sowie planbare Revisionen von AV-Shunts bei Dialysepatienten (in Lokalanästhesie) finden im MVZ bzw. dem angeschlossenen Ambulanten OP- Zentrum im Rotes Kreuz Krankenhaus statt; ebenfalls die Anlage und Entfernung von Portkathetern und die Entfernung von Demerskathetern.

Das MVZ Gefäßchirurgie ist außerdem spezialisierte Wund-Praxis für die Versorgung chronischer Wunden im Rahmen des IP Wundprojektes der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen/Bremerhaven.

RKK- Rheumazentrum-Chefärzte erneut auf der Focus-Liste der „Top-Mediziner in Deutschland“ gelistet.

Laut einer Studie des Focus, die das Recherche-Institut FactField GmbH im Auftrag des Nachrichtenmagazins durchgeführt hat, gehören Dr. Ingo Arnold und Prof. Jens Gert Kuipers zu den Top-Medizinern ihres Fachgebietes in Deutschland. Die beiden Chefärzte des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sind damit zum wiederholten Mal auf der Focus-Liste der Top-Mediziner Deutschlands (2/2024) vertreten. Dr. Arnold, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, erhielt zwei Auszeichnungen für die Fachgebiete Operative (orthopädische) Rheumatologie und Fußchirurgie. Prof. Kuipers ist als Internistischer Rheumatologe im Fachbereich Rheumatologie vertreten.

Das Münchener Nachrichtenmagazin „Focus“ veröffentlicht seit 1993 regelmäßig Listen deutscher Spitzenärzte. In die Empfehlung flossen Informationen zu Behandlungsleistungen, Reputation, Qualifikation, wissenschaftlichem Engagement und Serviceangeboten ein, die sich aus einer großen Ärztebefragung und öffentlich verfügbaren Daten ergeben.

Campen für Organspende

Vom 27. Mai – 02. Juni 2024 findet eine ungewöhnliche Informations-Tour des Netzwerks der Transplantationsbeauftragten Region NORD e.V. anlässlich des Tages der Organspende statt.

Rund um den Tag der Organspende (immer am 1. Juni) das Thema ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen, ist das Anliegen des Netzwerk der Transplantationsbeauftragten Region NORD e.V.. In diesem Jahr geht es deshalb auf Campingtour. Die ungewöhnliche Aktion wurde für ganz Norddeutschland initiiert: Mit vier Campervans machen sich Transplantationsbeauftragte vom 27.5.-2.6.24 auf den Weg, um offen und barrierefrei das Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen. Das Angebot kommt dabei an ganz unterschiedliche Begegnungsorte: Wochenmarkt, Fußgängerzone, Shoppingcenter, Schule, Flaniermeile, Blutspendetermin, Infoveranstaltung, Campingplatz, Kneipe, Open-Air-Festival, Sportveranstaltung… und zwar wertneutral und ohne Missionierungsansatz.

Die Orte der Aktionen finden Sie hier:
https://www.txb-netzwerk.de/aktuelles/2024/05/campen_organspende.php

„Wenn der Tod eines geliebten Menschen bevorsteht, ist das eine sehr belastende Situation. Wer in diesem Moment auch noch damit anfangen muss, sich mit dem Thema Organspende und der Frage des mutmaßlichen Willens des sterbenden Angehörigen auseinanderzusetzen, der steht vor einer riesigen zusätzlichen emotionalen Herausforderung,“ sagt Dr. Martin Langenbeck, stellvertretender Vorsitzender des Vereins der Transplantationsbeauftragten in der Region Nord e.V. (TXB) und Transplantationsbeauftragter im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen. „Wir möchten mit unserer Aktion auf die Notwendigkeit hinweisen, im Familien- und Freundeskreis über das Thema Organspende zu sprechen“, so Langenbeck. Der RKK-Chefarzt steht selbst mit dem Camper am 30. Mai in Sustrum (Emsland) und am 31. Mai auf dem Campingplatz Carolinensiel.

An der Aktion beteiligen sich viele Kliniken in Norddeutschland - sowohl mit Bereitstellung von Transplantationsbeauftragten als Experten für Organspende als auch mit Material und Raum. Unterstützt wird die Aktion außerdem in großem Umfang von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Hinzu kommen Einzelspender, Stadtverwaltungen, Campingplätze, Eventmanagements, Blutspendedienste, kirchliche Institutionen und die „Streetbunnys“, die die Aktion mit ihrem besonderen Outfit auf Motorrädern begleiten werden. Gesammelt werden an den vielen Anlaufpunkten weiterhin Spendengelder, die am Tag der Organspende schwer erkrankten Kindern in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover MHH zu Gute kommen sollen.

TAG DER ORGANSPENDE

Der 1. Juni 2024 ist deutschlandweit zum Tag der Organspende deklariert worden. Damit wird diesem Thema besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Einerseits soll den vielen bisherigen und potenziellen Organ- und Gewebespender:innen gedacht und gedankt werden. Außerdem sollen die Menschen in Deutschland animiert werden, sich zu informieren, über das Thema Organspende zu reden und Ihre Einstellung zur eigenen Organspende schriftlich festzuhalten.

In Deutschland wird immer noch viel zu wenig über die Einstellung zur Organspende gesprochen. Laut repräsentativer Befragung durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA sind fehlendes Wissen und Vertrauen der Bevölkerung zur Organspende/Gewebespende ein wichtiger Grund dafür - und das, obwohl die Grundhaltung bei über 80 Prozent der Menschen eher positiv ist. Viele offizielle Instanzen sind seit Jahren bemüht, über gesetzliche Regelungen und Informationskampagnen die Situation zu verbessern. Die Auswertungen zeigen allerdings, dass die Bevölkerung bisher nur unzureichend erreicht wurde.

Ultraschall-Spende für Partner-Klinik in Ghana

„Ohne Ultraschall geht es nicht“, sagt Dr. Bernward Steinhorst, Oberarzt im Rotes Kreuz Krankenhaus und Initiator der Krankenhaus-Kooperation zwischen dem Bremer RKK und dem St. Martin de Porres Hospital in Eikwe, Ghana. Was er meint: Der Einsatz von Ultraschallgeräten ist gerade in einer Klinik mit 3.500 Geburten im Jahr, wie in Eikwe, aber auch für die internistische, pädiatrische und viszeralchirurgische Diagnostik ein absolutes Muss. Vier Geräte hat das Hospital, drei der durch Tropenklima und Dauernutzung gestressten Geräte befinden sich in Reparatur. Repariert wird jedoch nicht in dem kleinen Küstenort Eikwe direkt, sondern hunderte Kilometer entfernt in der Landeshauptstadt Accra – ein Gerät sogar in Würzburg. Umso dringender und willkommener war die Spende eines Ultraschallkopfes, den Geschäftsführer Samuel Nimmo von der Firma Fischer med. Technik aus Stuhr, Herrn Dr. Steinhorst am 25. April 2024 im RKK persönlich überreichte.

„Wir sind sehr dankbar für diese wichtige Spende. So ein Schallkopf kostet – auch gebraucht – mehr als 1.000 Euro. Fischer Medizintechnik ist einer der wichtigsten Händler für neue und gebrauchte Ultraschallgeräte in Deutschland und es ist nicht das erste Mal, dass Herr Nimmo uns bei der ehrenamtlichen Arbeit in Ghana zur Seite steht“, betont der Chirurg. Dr. Steinhorst konnte Fischer med. Technik von seinem Herzensprojekt in Ghana bereits vor einigen Jahren begeistern. „Seitdem haben wir einige ärztliche Kolleg:innen im Rahmen des Austausches kennenlernen dürfen und konnten dem St. Martin de Porres Hospital bereits mit guten und generalüberholten Ultraschallsystemen helfen. Bei Fragen zur Bedienung eines Geräts oder einem technischer Defekt können wir häufig sogar mit einem WhatsApp-Video oder Anruf schnell helfen – egal, ob in Bremen oder in Ghana“, erklärt Samuel Nimmo.

Zukunftstag im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Achtzehn Mädchen und fünf Jungen zwischen 12 und 14 Jahren, darunter viele Kinder aus der Mitarbeiterschaft, nutzten ihren „Zukunftstag“ zum Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses.

Betriebsrat und Pflege-Ausbildungsmanagement empfingen die Schüler:innen und begleiteten sie auf der großen „Klinik-Tour“ zur Rettungswache, durch die Notaufnahme, ins Labor, zur Technik, in die Physiotherapie, die Pflegebereiche etc.

Neben Informationen zu den Aufgabenbereichen und den vielen verschiedenen Berufsbildern im Krankenhaus gab es natürlich auch praktischen Input: Puls messen, Hände desinfizieren und unter Schwarzlicht das Ergebnis prüfen, Brandschutz-Übungen, Erste Hilfe, Verbände machen und vieles mehr. Eine Stärkung mit selbstgemachten Burgern und Pommes aus der hauseigenen Küche durfte natürlich nicht fehlen.

Ganzheitlich versorgt: Freie Kliniken Bremen arbeiten für die optimale Versorgung älterer Patient:innen eng zusammen

Geriatrische Kooperation der Kliniken DIAKO, Rotes Kreuz Krankenhaus und Roland-Klinik mit dem St. Joseph-Stift Bremen

Seit Jahren nimmt in der Unfallchirurgie die Zahl zu versorgender Patient:innen in höherem Alter kontinuierlich zu. Um Patient:innen, die mit einer hüftgelenksnahen Fraktur ins Krankenhaus kommen, ganzheitlich versorgen zu können, haben zwei weitere Freie Kliniken Bremen eine Kooperation mit der Geriatrie des St. Joseph-Stift in puncto Altersmedizin geschlossen: Die geriatrischen Fachärzt:innen der Schwachhauser Klinik unterstützen neben den eigenen Fachabteilungen und der Roland-Klinik nun auch die Kolleg:innen im DIAKO und Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK). Und dies – falls nötig – rund um die Uhr. Die Kooperationen werden perspektivisch weiter ausgebaut.

Für ältere Patient:innen sieht Dr. med. Amit Choudhury, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie und Frührehabilitation im St. Joseph-Stift, klare Vorteile in der Zusammenarbeit: „Wir können aus altersmedizinischer Sicht einen Blick auf die Mobilität werfen, die Medikation prüfen, mit den Kolleginnen und Kollegen besprechen, wo die funktionellen Defizite liegen und wie man diese therapeutisch angehen kann. Vor allem aber können wir den Fall frühzeitig richtig steuern, also zum Beispiel Patient:innen bei Bedarf in geriatrische Weiterbehandlung bringen.“

Die geriatrische Kooperation startete bereits 2019 mit der Roland-Klinik. Mit Holger Rümenapp hat die orthopädische Fachklinik einen Geriater aus dem St. Joseph-Stift fest vor Ort. Die Roland-Klinik klärt bei allen Patient:innen ab 70 Jahren bereits vor der Aufnahme mittels standardisierten Fragebogens, ob eine geriatrische Mitbeurteilung sinnvoll ist. „Die Geriatrie stützt ihre Arbeit auf unterschiedliche Quellen und Beobachtungen. Ich sammle Fakten rund um den Menschen, zu seinem Gesundheitsstatus ebenso wie zu seinem sozialen Umfeld, die dann für alle Mitbehandelnden einzusehen sind“, so der Spezialist über sein Fachgebiet. „Geriatrie ist Teamarbeit. Der Austausch zwischen den medizinischen Disziplinen, der Pflege und der Physiotherapie sowie natürlich mit den Patient:innen und Angehörigen ist immer immens wichtig. Im Ergebnis wollen wir Antworten auf die wichtigste Frage: Verhilft der Eingriff zu mehr Lebensqualität oder gibt es ein Risiko?“

Seit Januar 2024 sind nun auch das DIAKO in Gröpelingen und das RKK in der Neustadt mit von der Partie. Ausgangspunkt der jetzigen Kooperationsvereinbarung ist eine neue Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für die vertragsärztliche Versorgung hüftgelenknaher Frakturen, die bestimmte Vorgaben für die Behandlung festhält.

„Im RKK werden sehr viele ältere und hochbetagte Patient:innen im Fachbereich Unfallchirurgie behandelt. Darunter sind besonders viele, die nach Stürzen mit einem Oberschenkelhalsbruch in unsere unfallchirurgisch spezialisierte Klinik kommen und dort stationär versorgt werden. Um diesen Betroffenen, mit ihren besonderen Anforderungen an die Behandlung vor und nach der Operation, bestmöglich gerecht zu werden und optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen, unterstützen uns geriatrische Fachärzt:innen des Krankenhauses St. Joseph-Stift“, sagt Dr. Dirk Hadler, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Auch das DIAKO begrüßt die Zusammenarbeit: „Die Unfallchirurgie liefert die optimale operative Versorgung, der Geriater sorgt sich um die bestmögliche Nachbehandlung und Medikation bei Vorliegen von Begleiterkrankungen oder hohem Alter“, fasst Dr. Martin Lewandowski, Chefarzt für Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter der Zentralen Notaufnahme, die Vorteile zusammen.

„Aktuell läuft der Austausch mit den chirurgischen Kolleg:innen des Rotes Kreuz Krankenhauses und des DIAKO durch eine wöchentliche Videokonferenz. Die Fälle werden uns vorher auf einem geeigneten Formular mit allen notwendigen Informationen zugesendet und beurteilt. Im Rahmen der Videokonferenz findet eine Fallbesprechung statt, in welcher das weitere Prozedere der Therapie gemeinsam entschieden wird“, erläutert Dr. Amit Choudhury. „Bei Bedarf sind wir über unseren Hintergrunddienst auch für die Kolleg:innen jederzeit telefonisch erreichbar. In speziellen Fällen ist auch ein direktes Konsil vor Ort möglich.“ Die Zusammenarbeit mit dem DIAKO und dem RKK soll perspektivisch auch auf andere Diagnosen ausgeweitet werden. Zudem ist ein fester Konsiliardienst im Gespräch. Wie schnell dies gehen kann, ist allerdings abhängig von zu schaffenden personellen Kapazitäten.

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen erneut im Ranking „World´s Best Hospitals 2024“ der US-amerikanischen Wochenzeitung Newsweek und des Datenportals Statista gelistet

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) hat zum sechsten Mal in Folge einen Platz auf der Liste der „World’s Best Hospitals“ erhalten. Die US-amerikanische Wochenzeitung Newsweek und das Datenportal Statista haben in einer unabhängigen Analyse die weltweit besten Krankenhäuser ermittelt. Ziel dieser Studie sei es, so Newsweek, Patienten und Familien, welche beste Pflege für sich und ihre Angehörigen suchen, einen datenbasierten Vergleich der Reputation und Leistung von Krankenhäusern in verschiedenen Ländern bereitzustellen. In diesem Jahr enthält die Liste Daten zu 2.400 Krankenhäusern in 30 Ländern. Für Deutschland haben es von insgesamt 1.900 Krankenhäusern 219 Kliniken auf diese Liste geschafft, darunter auf den vorderen Plätzen die Unikliniken. Das RKK steht auf Platz 156 (2023: Platz 164). Die Publikation der Liste erfolgte am 28. Februar auf newsweek.com.

Um die Qualität und Aussagekraft der Studie sicherzustellen, haben Newsweek und Statista eigenen Angaben zur Folge eine aufwändige Methodik, basierend auf zahlreichen Datenpunkten, entworfen. Laut Statista basiert die Bewertung jedes Krankenhauses auf einer Online-Umfrage unter mehr als 85.000 medizinischen Experten und öffentlichen Daten aus Patientenbefragungen nach dem Krankenhausaufenthalt zu ihrer allgemeinen Zufriedenheit. Der Score berücksichtige auch Qualitätskennzahlen der Krankenhäuser, z.B. zu Themen wie Hygiene und Patienten-Arzt-Verhältnis sowie eine Statista-Umfrage darüber, ob Krankenhäuser „Patient Reported Outcome Measures“ (PROMs) verwenden, also standardisierte Fragebögen, die von Patienten ausgefüllt werden, um ihre Erfahrungen und Ergebnisse zu bewerten.

„Für die ausgezeichnete Patientenversorgung ist die Größe einer Klinik nicht unbedingt ausschlaggebend. Spezialisiertes Know-How und Erfahrung in Medizin und Pflege, Empathie und Fokus auf die Bedürfnisse der Patient:innen und eine gutes kollegiales Miteinander im Team sind die Schlüssel dafür. Davon bin ich überzeugt“, so Dr. Martin Langenbeck, Ärztlicher Geschäftsführer des RKK.

Martina Eisenacher wird neue Pflegerische Geschäftsführerin im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Martina Eisenacher ist ab 1. März Teil der Geschäftsführung des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen. Seit Oktober 2023, nach dem Wechsel der bisherigen Pflegerischen Geschäftsführerin Barbara Scriba-Hermann als neue Staatsrätin für Pflege in die Gesundheitsbehörde, arbeitete die 61-Jährige bereits als kommissarische Pflegedirektorin im RKK.

Als gelernte Krankenschwester sammelte Martina Eisenacher auf ihrem bisherigen Berufsweg viele Erfahrungen - auf Station, im OP und auf der Intensivstation – auch in leitenden Positionen. Ab 2016 arbeitete sie als Pflegedienstleiterin im Klinikum Bad Hersfeld. In gleicher Position war die in Hessen gebürtige Pflegeexpertin später in den Kliniken der Stadt Rosenheim und des Landkreises GmbH in Bayern tätig. 2022 kam Martina Eisenacher ins Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen und begleitete unter anderem das Projekt des „Onboarding“ neuer Pflegefachkräfte auf der Intensivstation der Klinik.

Geschichte und Gegenwart: Die Neustadt in Fotografien

Kunstausstellung geht in die Verlängerung bis Ostern 2024

Die Ausstellung wurde im November 2023 - im 400. Jubiläumsjahr des Stadtteils Neustadt - eröffnet. Viele Neustädter:innen und interessierte Gäste sind seitdem gekommen, um die Fotos zu betrachten, die Resonanz war sehr positiv.

Deshalb geht, in Abstimmung mit dem Neustädter Ortsamt, die Ausstellung nun bis Ostern 2024 in die Verlängerung. Zu sehen ist sie im Café K im Untergeschoss des Roten Kreuz Krankenhauses werktags von 11.45 Uhr bis 14.00 Uhr, an den Wochenenden und Feiertagen von 14.00 bis 17.00 Uhr.

In enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen und co-gefördert durch den Neustädter Beirat haben die Fotografen der Fotoetage, Nikolai Wolff und Kay Michalak, historische Aufnahmen der Neustadt recherchiert und ausgewählte Orte anschließend noch einmal fotografiert.

Massenanfall von Verletzten (MANV)

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen übte den Katastrophenfall

Ob Zugunglück, Explosion oder andere Katastrophen: Wenn plötzlich eine große Zahl von Verletzten gleichzeitig ins Krankenhaus kommt, müssen Organisation und Abläufe vor Ort in der Klinik sitzen. Krankenhäuser sind per Gesetz verpflichtet, auf einen MANV vorbereitet zu sein. Dies gelingt am besten, wenn der Ernstfall geübt wird – wie im Rotes Kreuz Krankenhaus am gestrigen Dienstag, 6. Februar 2024.

„KAP und MANV“ – diese für die Allgemeinheit wohl eher unbekannten Kürzel – haben im Krankenhaus eine große Bedeutung: KAP ist die Abkürzung für „Krankenhaus Alarm Plan“, MANV bedeutet „Massenanfall von Verletzten“. Denn im Fall der Fälle müssen die medizinischen als auch nicht-medizinischen Bereichen in kürzester Zeit arbeitsbereit sein. Wo liegen die für den Katastrophenfall vorgehaltenen Utensilien, wie Notfallkrankenbögen, Checklisten, Funkgeräte und Kennzeichnungswesten? Wer wird die Einsatzleitung und hat den Hut auf, wie wird die Patientenversorgung- und Registrierung koordiniert, wer meldet die Einsatzbereitschaft der Funktionsbereiche, wenn alle vorgegebenen Notfall-Utensilien und Gerätschaften dorthin geschafft wurden? Wer behält den Überblick über die Helfer und verteilt das herbeigerufene Personal? Wer kümmert sich wo um Angehörige?

Nach vier Stunden „auf Hochtouren“ gab es viel Lob seitens der Leitung des Organisationskomitees, kleinere Verbesserungsvorschläge aus den verschiedenen Bereichen und einen leckeren Imbiss für alle – und das gute Gefühl, als Teil eines Ganzen gemeinsam zu funktionieren – im Fall der Fälle.

Rheumatologische Oberärztin des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen wird neue Präsidentin der Ärztekammer Bremen

Die neue Präsidentin der Ärztekammer Bremen heißt Christina Hillebrecht. Die Delegiertenversammlung wählte die RKK-Oberärztin am 22. Januar an die Spitze der Ärztekammer.

Christina Hillebrecht ist seit 2011 Mitglied der Delegiertenversammlung und seit 2021 Vizepräsidentin der Ärztekammer Bremen. Diese vertritt sie in zahlreichen Gremien der Bundesärztekammer. Seit 2019 ist die Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie zudem erste Vorsitzende des Marburger Bundes, Landesverband Bremen. Hauptberuflich ist sie sie seit 2010 Oberärztin der Klinik für Internistische Rheumatologie im Rotes Kreuz Krankenhaus und wird ihre Tätigkeit in der Klinik auch zukünftig fortsetzen.

Leitungswechsel in der Klinik für Schmerzmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Ab 1. Januar 2024 leiten Dr. Imke Starp und Johannes Knötzele gemeinsam die Schmerzmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK). Sie folgen auf Chefarzt Dr. Joachim W. Ulma, der Ende des Jahres in den Ruhestand getreten ist. Das neue Leitungsteam bringt langjährige Erfahrung in der Behandlung chronischer und akuter Schmerzen mit und wird die ambulante und stationäre Schmerzmedizin am RKK weiter ausbauen.

„Know-How, analytisches Denken und viel Erfahrung in Kombination mit großer Empathie, das macht eine gute Schmerzmedizinerin, einen guten Schmerzmediziner aus. Wir freuen uns, mit Frau Dr. Starp und Herrn Knötzele zwei solche Ärzte für die Schmerzklinik gewinnen zu können. Unser neues Leitungsteam ergänzt sich hervorragend mit seinem differentialdiagnostischen Wissen und seinen therapeutischen Fähigkeiten“, ist Dr. Carsten Brummerloh, Ärztlicher Geschäftsführer am RKK, überzeugt.

Die Schmerz-Spezialisten Starp und Knötzele sind in Bremen gut vernetzt und legen viel Wert auf Teamwork. Gemeinsam wollen sie Patienten lange Leidenswege ersparen, Schmerzen lindern und Lebensqualität zurückbringen. „Schmerzpatienten machen häufig die Erfahrung, nicht wirklich ernst genommen zu werden. Gerade dauerhafte Schmerzen gehen aber an niemandem spurlos vorüber. Chronische Schmerzen verändern die Persönlichkeit, sie können das ganze Leben verändern“, weiß Dr. Imke Starp. „In manchen Fällen kommt es zu neurobiologischen Veränderungen im Gehirn, dann kann die multimodale Schmerztherapie gut helfen“, ergänzt Facharzt Johannes Knötzele. „Wichtig ist dann, die Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und jeden Einzelfall mit unserem speziell ausgebildeten Team aus Ärzten, Pflegenden Psychologen und Physiotherapeuten interdisziplinär zu behandeln.“ Von Know-how, Kontinuität, Verlässlichkeit und Empathie des neuen Leitungsteams profitiert übrigens auch der medizinische Nachwuchs: In der Klinik am RKK werden die Schmerzmediziner von Morgen ausgebildet.

Die gebürtige Hamburgerin Dr. Imke Starp machte nach ihrem Studium am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ab 2006 ihre Facharztausbildung in der Anästhesie im Klinikum Bremen Mitte. Während ihrer knapp 8-jährigen Tätigkeit im Krankenhaus der Maximalversorgung war sie lange Zeit auf der Intensivstation tätig und als Notärztin unterwegs. Es folgten ab 2019 Weiterbildungen in spezieller Schmerztherapie und psychosomatischen Grundversorgung im Rotes Kreuz Krankenhaus. Seit 2022 ist Frau Dr. Starp als Oberärztin in der Klinik für Schmerzmedizin im Rotes Kreuz Krankenhaus tätig gewesen, dessen Leitung sie nun übernimmt. Ihr Leitungskollege Johannes Knötzele, seit 2008 Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, kam bereits 1994 ins Rotes Kreuz Krankenhaus. Er studierte Medizin in Ulm und im italienischen Ancona und ist Facharzt für Anästhesie mit den Spezialisierungen Schmerztherapie, Notfallmedizin und anästhesiologische Intensivmedizin. Im RKK leitet er seit der Gründung 2012 den perioperativen Schmerzdienst.

Die Klinik für Schmerzmedizin - das Bremer Schmerzzentrum am RKK - verfügt über eine Schmerzambulanz und 14 stationäre Betten.

Das Leistungsspektrum der Klinik

  • Differenzialdiagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzen
  • ambulante und stationäre multimodale Schmerztherapie
  • ambulante Schmerzsprechstunden
  • Opiat- und Analgetikaentzugsbehandlungen
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (M. Sudeck)
  • Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen
  • Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Neuropathische Schmerzen, PNP, Post-Zoster-Neuralgie
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
  • Ganzkörperschmerz, Fibromyalgiesyndrom
  • Tumorschmerz, Stumpf- und Phantomschmerz
  • Interventionelle Schmerztherapie: GLOA, Nerven- und Sympathikusblockaden, PRT, Schmerzkatheter
  • Spiegeltherapie, Graded Motor Imagery, TENS,
  • Schmerzpsychotherapie, Entspannungsverfahren
  • Physiotherapeutische Kompetenzbehandlung
  • Kältekammertherapie (bis -110 Grad)

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sucht ehrenamtliche neue Leitung und Verstärkung für das Team der Grünen Damen und Herren

Die Grünen Damen und Herren am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen suchen eine neue Leitung sowie Verstärkung für ihr Team der ehrenamtlichen praktischen Helfer:innen am Krankenbett. Leiterin Christel Menzer möchte zu Beginn des neuen Jahres 2024 ihr Amt abgeben, das sie 14 Jahre lang ausfüllte. Sie steht aber für die gründliche Einarbeitung ihrer Nachfolgerin / ihres Nachfolgers gerne zur Verfügung.

„Die persönlichen Hilfsangebote der Ehrenamtlichen liegen außerhalb der medizinischen und pflegerischen Aufgabenbereiche. Wir ersetzen keine Pflegekräfte, unsere Tätigkeiten und Aufgaben sind ausschließlich ergänzende Hilfen für Patient:innen und Angehörige. Wir erledigen bei Bedarf Botengänge, Einkäufe am Kiosk im Krankenhaus oder außer Haus, begleiten bei Spaziergängen, lesen vor, helfen beim Kofferpacken und vieles mehr“, erläutert Christel Menzer das Tätigkeitsspektrum der Grünen Damen und Herren.

Für die ehrenamtliche Arbeit am Krankenbett ist keine spezielle Ausbildung nötig. „Man sollte für diese Aufgabe Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit mitbringen und innerlich gefestigt sein, sich selbst zurücknehmen und zuhören können“, betont Christel Menzer.

Die neuen unentgeltlich tätigen Grünen Damen oder Herren erhalten eine begleitende vierwöchige Einarbeitung. Geboten werden Versicherungsschutz, ggf. Aufwandsentschädigungen, Arbeitskleidung und die Zugehörigkeit und Supervision in einem engagierten, festen Team. Darüber hinaus werden regelmäßige Schulungen und Fortbildungen angeboten, die für die ehrenamtliche Tätigkeit im Umgang mit kranken Menschen wichtig und hilfreich sind.

Der Zeitaufwand beträgt in der Regel einmal wöchentlich drei bis vier Stunden –entweder zwischen 9 und 12 oder zwischen 14 und 16.30 Uhr. Das persönliche Zeitkontingent kann besprochen werden. Wer sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Grüne Dame oder Grüner Herr im Rotes Kreuz Krankenhaus interessiert, kann die Teamleiterin Christel Menzer unter Tel. 04207 / 2453 oder per E-Mail an gruenedamen@roteskreuzkrankenhaus.de erreichen.

Einführung der Maskenpflicht im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Nachdem in den letzten Wochen eine gute kontrollierte Lage in Bezug auf Atemwegsinfektionen, insbesondere Covid19 und Influenza, zu verzeichnen war, hat sich die Situation in Bezug auf steigende Zahlen von Covid-Infektionen im Rotes Kreuz Krankenhaus verschärft.

„Sowohl bei Patient:innen, wie auch in der Mitarbeiterschaft, sehen wir nun eine deutlich zunehmende Zahl von Covid-Infektionen“, so Michael Bojarra, Krankenhaushygieniker der Klinik. Um die Übertragung von Infektionen in der Klinik möglichst zu unterbinden und somit Patient:innen und Mitarbeitende bestmöglich zu schützen, führt das RKK erneut eine weitgehende Pflicht zum Tragen von Schutzmasken ein.

Für alle Besucher:innen und Gäste der Klinik, ebenso wie für ambulante Patienten (inkl. Begleitpersonen) mit Terminen im MVZ Radiologie/Gefäßmedizin, in der Terminambulanz, Schmerz- und Rheumaambulanz gilt ab 06.12.23 beim Betreten des Krankenhauses die Maskenpflicht. Besucher:innen müssen mindestens einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP2-Maske während ihres gesamten Aufenthaltes im Krankenhaus tragen.

Geschichte und Gegenwart: Neustadt in Fotografien

Ausstellungseröffnung am Sonntag, 26. November, um 11:30 Uhr im Café K

In enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen und co-gefördert durch den Neustädter Beirat im 400. Jubiläumsjahr des Stadtteils haben die Fotografen der Fotoetage, Nikolai Wolff und Kay Michalak, historische Aufnahmen der Neustadt recherchiert und ausgewählte Orte anschließend noch einmal fotografiert.

Das Nebeneinander historischer und aktueller Fotos inspiriert zum genauen Hinschauen, man beginnt zu vergleichen. Unterschiede und Ähnlichkeiten werden sichtbar, wir suchen Erhaltenes und Modernisiertes, Verluste irritieren. Was hat sich hier - nicht nur architektonisch - im Laufe der letzten 100 Jahre verändert? Wie sieht der öffentliche Raum heute aus und wie fühlt sich die Veränderung an? Woran kann man soziale und kulturelle Veränderungen erkennen?

Bei längerer Betrachtung beginnen wir, auch über die eigene Lebenszeit nachzudenken. Die Vergegenwärtigung und Rückschau über den in diesen Fotografien abgebildeten Wandel kann Erinnerungen auslösen - starke, schöne, flüchtige, nostalgische, schlechte, bedrohliche?

Seit 147 Jahren ist das Rotes Kreuz Krankenhaus „die Klinik“ der Bremer Neustadt. Ältere Neustädter:innen sind hier geboren, andere wurden in “ihrem RKK“ behandelt, gepflegt, operiert und beraten. Die Menschen im Stadtteil gehen nicht nur ins RKK, sie nutzen das Ärztehaus Forum K, besuchen das Café K am Piepe-See, trainieren im Physio K.

Zum 400. Stadtteil-Jubiläum gibt die Klinik mit dieser Fotoausstellung der eigenen Verortung einen künstlerischen Rahmen.

Die Ausstellung wurde Co-finanziert durch den Beirat Neustadt und ist mit freundlicher Unterstützung von Boris Löffler-Holte (Staatsarchiv Bremen) entstanden.

Ausstellungseröffnung

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 26. November 2023, um 11.30 Uhr im Café K des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen statt. Anmeldungen bis Donnerstag, 23. November 2023 per E-Mail an: weihe.d@roteskreuzkrankenhaus.de.

41. Bremer Rheumasymposium am Samstag, 18. November 2023

Ärzte-Fortbildungsveranstaltung im Rotes Kreuz Krankenhaus

Auf dem Bremer Rheumasymposium, organisiert durch das Bremer Rheumazentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus, tauschen sich Ärzte und Wissenschaftler über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen aus. Die Themen des Symposiums sind nach den Wünschen der teilnehmenden Haus- und Fachärzte für ihre tägliche Praxis ausgerichtet. Die Volkskrankheit Rheuma ist mit ihren zahlreichen verschiedenen Krankheitsbildern ein komplexes Feld. Wichtig für die schnelle Diagnose ist neben der engen Kooperation der beteiligten Berufsgruppen auch die Weiterbildung von Hausärzten, Orthopäden und Rheumatologen – gerade in Zeiten des deutschlandweiten Mangels an Rheumatologen. Dieser Aufgabe widmet sich das anerkannte und DGRh- zertifizierte (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.) Rheumazentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus.

Das Programm 2023

  • Aktuelle Aspekte der Therapie und Diagnostik Reaktiver Arthritiden. Reaktive Arthritiden sind Gelenkentzündungen, die nach primär extraartikulärer Infektion auftreten, bei denen aber die Erreger nicht kulturell aus dem Gelenk angezüchtet werden können. In den letzten Jahren wurden zahlreiche bakterielle und nicht bakterielle Auslöser reaktiver Arthritiden identifiziert.
  • In einem „State of the Art“ Vortrag werden die Myositiden vorgestellt. Neben der zumeist schmerzlos sich entwickelnden Muskelschwäche wird insbesondere die Lunge, aber auch das Herz, die Haut und die Gelenke von diesen lebensgefährlichen Erkrankungen betroffen. Wie kann man diese Erkrankung erkennen und bestmöglich therapieren?
  • Jedes Organsystem des menschlichen Körpers kann von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein. In diesem Jahr geht es auf dem Rheumasymposium um rheumatischen Manifestationen an der Lunge.
  • Diagnostik und Therapie der Osteoporose gehört zum ärztlichen Praxisalltag. Es werden die neue Leitlinie des Dachverbandes Osteologie, die in 2023 komplett überarbeitet wurden, vorgestellt und detailliert und praxisnah präsentiert.
  • Entzündliche und nicht entzündliche Erkrankungen des Fußes haben für die Betroffenen größte Bedeutung für nahezu alle Lebensbereiche. Es werden umfassend die relevanten rheumaorthopädischen Aspekte von Fußfehlstellungen, degenerativen und entzündlichen Fußveränderungen dargestellt.

Weitere Informationen und Flyer-Download…

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