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Di, 04.09.2018

Neue Angiografie-Anlage in Betrieb

Die Klinik für Gefäßmedizin – Gefäßzentrum im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen hat eine neue Angiografie-Anlage in Betrieb genommen. Die Angiografie ermöglicht eine Darstellung der Gefäße unter Verwendung von Röntgenstrahlen und Kontrastmittel.

In der Angio-Suite werden alle kathetergestützten Behandlungsverfahren wie zum Beispiel eine Ballonaufweitung / Stentimplantation in örtlicher Betäubung über eine Gefäßpunktion durchgeführt. Die neue Anlage arbeitet deutlich strahlungsärmer und bietet dabei eine exzellente Bildqualität. Da hier auch komplexe und damit länger dauernde Gefäßinterventionen wie Rotationsthrombektomien, Atherektomien sowie Embolisationen durchgeführt werden, ist die Strahlenbelastung der Patienten gegenüber der alten Anlage erheblich reduziert.

Bei der Rotationsthrombektomie wird ein vorhandenes Blutgerinnsel durch eine Turbine an der Katheterspitze zerkleinert und abgesaugt. Die Atherektomie-Katheter sind mit einem schneidenden Mini-Werkzeug versehen und ermöglichen das Abtragen von Gefäßverkalkungen in geeigneten Fällen. Embolisation bedeutet den gezielten Verschluss einzelner kleiner Blutgefäße bei einer Blutung oder von Tumorgefäßen mit kleinen Metallspiralen oder Flüssigembolisaten.

Bereits im letzten Jahr investierte das Rotes Kreuz Krankenhaus in einen neuen Hybrid-OP mit einer neuartigen, robotergestützten Angiografie-Anlage - als eine der ersten Kliniken weltweit. Damit stehen nun für Gefäßoperationen aller Art, von der Ballonaufdehnung von Gefäßen bis hin zur Versorgung von komplexen Aufweitungen (Aneurysma) der Bauch- und/oder Brustschlagader zwei neue Angiografie-Anlagen auf höchtem technischen Standard zur Verfügung.

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