Fr, 24.07.2020
RKK befindet sich seit Donnerstagabend vorsorglich im freiwilligen Lockdown
Im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sind derzeit sieben Mitarbeitende und neun Patienten in den Abteilungen Innere Medizin und Unfallchirurgie positiv auf COVID-19 getestet. Seit Donnerstagnachmittag befindet sich das gesamte Haus unter Sicherheitsaspekten freiwillig und proaktiv in einem vorsorglichen Lockdown. Es besteht zunächst bis Montag ein Aufnahme- und Entlassungsstopp. Das Gesundheitsamt ist der Einschätzung des Krankenhauses heute gefolgt und begrüßt das proaktive Verhalten der Krankenhausleitung sowie alle bereits angeordneten und umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen. Aktuell werden alle Patienten und Mitarbeitenden des RKK getestet. Mit dem Ergebnis ist Montagvormittag zu rechnen.
Sofort bei Auftreten des ersten COVID-19 positiv getesteten Patienten wurden alle Maßnahmen eingeleitet, die das Robert Koch-Institut (RKI) fordert. Die erste Testung erfolgte am 17. und 18. Juli, die nächste Testrunde aller am ersten Tag negativ getesteten Personen erfolgte sieben Tage nach der ersten Testung. Die positiven Patienten wurden in den COVID-Bereich des Krankenhauses verlegt und somit von den jetzt noch unter Verdacht stehenden, übrigen Patienten der beiden betroffenen Stationen separiert. Die beiden betroffenen Stationen waren sofort unter Quarantäne gestellt und ein Aufnahme- und Verlegungsstopp verhängt worden. Die betroffenen sieben Mitarbeitenden befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Patienten mit einem COVID-19-Nachweis gehen für 14 Tage auf die Corona-Isolierstation. Ist der Patient am 14. Tag der Quarantäne symptomfrei, kann er verlegt bzw. nach Hause entlassen werden. Angehörige von COVID-19-infizierten Patienten können sich bei Fragen an das Qualitätsmanagement des RKK, Frau Plötz, wenden unter Telefon 0421 / 55 99-448.
Für das gesamte Haus besteht die Pflicht, FFP2-Masken zu tragen. Es ist im Arbeitsablauf sichergestellt, dass das Personal, welches mit isolierten SARS-CoV2 Patienten im Kontakt ist, genügend Zeit hat, sich die entsprechende Schutzkleidung (PSA bestehend aus Schutzkittel, Handschuhen, Maske und Schutzbrille) anzuziehen. Die Sondermaßnahmen gelten zunächst bis Montag, 27.7.20. In einer gemeinsamen Lagebesprechung mit dem Gesundheitsamt wird dann je nach Stand das weitere Vorgehen besprochen. Bis dahin verweisen wir auf den täglichen Lagebericht des Gesundheitsamtes.