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Do, 14.01.2021

Impfstart im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Am Donnerstag, 14. Januar 21, fiel der Startschuss für die Impfung des Krankenhauspersonals im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK). Um 10:00 Uhr wurde der erste Mitarbeiter gegen das Corona-Virus geimpft. Mit gutem Beispiel voran ging Krankenhaushygieniker Michael Bojarra. Als Arzt, Hygieniker, Corona-Krisenstabsmitglied und Impfzentrumsbeauftragter ist er seit Monaten an vorderster Front tätig. „Ehrensache“, sagt Michael Bojarra zur eigenen Impfbereitschaft, „je mehr Mitarbeiter geimpft sind, desto sicherer ist es für alle anderen – Kolleginnen und Kollegen ebenso wie Patientinnen und Patienten“.

Geimpft wurden zunächst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der “Kategorie 1“. „Dies sind Mitarbeitende, die auf der Intensivstation arbeiten, in den Ambulanzen (Zentrale Notaufnahmen ZNA1 und ZNA2) auf den Covid- Stationen sowie Kolleginnen und Kollegen aus Dialyse, Anästhesie und der Endoskopie. „Es handelt sich um alle Mitarbeitenden, die in engem Kontakt zu Corona-Patienten stehen - also nicht nur pflegerisches und ärztliches Personal, sondern auch Physiotherapeuten, Reinigungspersonal, Hostessen, FSJler/Bufdis, Auszubildende, PJ-Studenten etc.“, erklärt der Internist Bojarra. Der Andrang impfbereiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ersten 70 „Moderna“-Impfdosen war groß. Die Gesundheitsbehörde hat für die Zukunft kürzere Lieferintervalle und eine steigende Anzahl zur Verfügung stehender Impfdosen angekündigt.

Die Station 3a wurde zum internen Impfzentrum für das Klinikpersonal umfunktioniert. „Wir haben Räume für die ärztliche Aufklärung, die Dokumentation der Impfungen, die Impfungen selbst, Wartebereiche und Nachsorgebereiche eingerichtet und Personal für diese Aufgaben vorbereitet“, erklärt Dr. Martin Langenbeck von der Ärztlichen Geschäftsführung am RKK. Parallel war neben dem RKK-Impfpersonal ein Team des behördlichen Impfzentrums vor Ort im Krankenhaus, welches die Impfungen extra für das Robert Koch-Institut dokumentierte.

„Wir gehen von einer weiterhin insgesamt hohen Impfbereitschaft unserer Mitarbeitenden aus“, sagt Chefarzt Langenbeck. „Wir haben im Dezember angefangen, unsere Mitarbeitenden zunächst in den Teamgesprächen rund um den neuen Impfstoff zu informieren. Aus diesen Gesprächen haben sich Fragen herauskristallisiert, die besonders häufig gestellt wurden. Diese “FAQ” wurden von Fachleuten beantwortet und intern veröffentlicht. Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeitenden mögliche Ängste und Sorgen bezüglich des Impfens in einer vertrauensvollen Atmosphäre ansprechen und diskutieren können, denn so werden viele Sorgen häufig bereits im Vorfeld ausgeräumt“.

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